CFW Stiftung

"Ich bin dann bereit, eine Position zu kritisieren, wenn ich
sie ebensogut verteidigen könnte." (CFvW)


Carl Friedrich v. Weizsäcker, Leben und Werk - Überblick

1.    Biographie

*  28. 06. 1912  in Kiel
  Mutter Marianne, geborene v. Greavenitz, Vater Ernst v. Weizsäcker, seit 1900 Offizier der kaiserlichen Marine,
nach dem Weltkrieg I im diplomatischen Dienst.
†  28. 04. 2007 in Starnberg
1918 - 29 Schulen in Wilhelmshaven, Stuttgart, den Haag, Basel, Kopenhagen, Berlin
1929 - 33 Studium der Physik an den Universitäten Berlin und Leipzig
1933 Dr. phil. in Leipzig bei Werner Heisenberg
1936 Habilitation an der Universität Leipzig
1936 - 42 Assistent am Kaiser-Wilhelm-Institut, Berlin
1937 - 42 Dozent für theoretische Physik an der Universität Berlin
1942 - 44 Planmäßiger außerordentlicher Professor für theoretische Physik an der Universität Straßburg
1946 - 57 Abteilungsleiter am Max-Planck-Institut für Physik in Göttingen und Honorarprofessor an der Universität Göttingen
1957 - 69 Ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Hamburg
1970 - 80 Direktor des Max-Planck-Instituts zur  Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt, Starnberg
1980 - 2004 Emeritiertes wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft, München

 

2.    Preise und Auszeichnungen

1957 Max-Planck-Medaille
1958 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt
1959 Bundesverdienstkreuz
1961 Friedensklasse des Ordens pour le Mérite
1963 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
1964 Prix Arnold Reymond der Universität Lausanne
1969 Erasmus-Preis der Stadt Rosenheim
1980 Ernst Hellmut Vits-Preis der Universität Münster
1984 Heinrich Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
1988 Sigmund Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
1989 Templeton Prize for Progress in Religion
Hanseatischer Goethe-Preis
 
1977 Dr. theol. h.c. der Universität Tübingen
1981 Dr. jur. h.c. der University of Alberta, Kanada
1987 Dr. rer. nat. h.c. der Karl-Marx-Universität, Leipzig
Dr. phil. h.c. der Technischen Universität Berllin
1988 Dr. phil. h.c. der Universität Aachen
1989 Dr. jur. h.c. der University of Aberdeen
Dr. theol. h.c. der Universität Basel

 

3.    Mitgliedschaften

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, München
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, Halle
Göttinger Akademie der Wissenschaften
Sächsische Akademie der Wissenschaften, Leipzig
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
Bayerische Akademie der Wissenschaften, München
Bayerische Akademie der Schönen Künste, München
Deutsche Physikalische Gesellschaft
Académie des Sciences Morales et Politiques, Paris
American Physical Society
Orden Pour le Mérite

4.     Forschungsgebiete

4.1 Kern- und Astrophysik
Energieerzeugung in der Sonne bzw. in den Fixsternen (1936 zeitgleich und unabhängig von Hans Bethe in Amerika Entdeckung der Kernfusion, in der Physik heute als Bethe-Weizsäcker-Zyklus bezeichnet, oder als C-N-Zyklus.)
4.2 Entstehung des Planetensystems
4.3 Grundlagen der Quantentheorie
4.4 Philosophie

5.    Gesellschaftspolitisch motivierte Engagements, u. a.

5.1 Göttinger Erklärung
5.2 Starnberger Institut
5.3 Weltversammlung der Kirchen
5.4 Gründungsmitglied verschiedener Vereinigungen, u. a. der VDW und von „Wissen und Verantwortung e.V.“